Was nicht bedeutet, dass das private Lernen von Kindern mit ihren Eltern keinen Spaß machen kann. Im Gegenteil. Im Ideal- fall mit anderen Kindern gemeinsam, kann es ein wunderbares Erlebnis sein. Vielleicht betreuen befreundete Eltern die Kinder auch mal „über Kreuz“? Denn wer kennt es nicht: Der gleiche Ratschlag – fünfmal von den Eltern oder nur einmal von einer anderen Person – wird in der Kinderwelt häufig völlig unter- schiedlich bewertet und befolgt. Und „wenn Gleichaltrige da- bei sind, kommt nicht so schnell Frust auf. Die Kinder sehen, dass die anderen auch nicht sofort alles können. So ist das zu- mindest bei meinen Kindern. Wenn wir dagegen alleine unter- wegs sind, dann haben die häufig sehr schnell keinen Bock mehr,“ hat Manuel festgestellt. Das richtige Windsurf-Material für Kinder Häufig scheitert es leider auch am richtigen Material. Dabei soll natürlich auch dieses Special helfen, die passende Ausrüs- tung für den Nachwuchs zu finden. In die Materialkerbe schlägt auch Christian Winderlich von der Surfschule Norder- ney. Natürlich auch mit dem Hintergedanken eines Surfschul- betreibers, aber auch mit nachvollziehbaren Argumenten: „In einer guten Schule ist einfach immer das passende Material für jeden Wind vorhanden, da kann ein Sechsjähriger bei sechs Windstärken mit dem 1,0er Segel surfen. Und erfahrene Sur- flehrer wissen, wie man die Technik richtig vermittelt. Viele er- wachsene Surfer benutzen zu große Segel, weil sie das richtige Balancieren nie gelernt haben. Und das fängt schon bei den Kindern an, das muss ein Surflehrer sehen und schulen.“ Etwa 120 Kinder lernen in der Surfschule Norderney in der Hochsaison surfen – pro Woche. Daher kennt Christian alle großen, aber auch die kleinste Problemchen: „Die größte Hür- de sind zu große Segel und zu kleine Boards. Ein Kindersegel sollte man auf jeden Fall kaufen, denn selbst ein 3,7er Erwach- senensegel können Kinder nicht leicht hinstellen. Außerdem sollte das Wasser stehtief sein und der Wind nicht ablandig wehen. Als Boards gehen auch Funboards, aber immer mit sehr kleiner Finne hinten und Schwert oder Mittelfinne. SUPs mit runden Kanten ohne Mittelfinne sind nicht geeignet.“ Eltern helfen ja anfangs gerne und halten das Board, doch auch dabei muss man laut Christian fein unterschieden: „Um die Achse stabilisieren ist okay, festhalten nicht. Dann lernt man die Balance nicht und kann nicht steuern. Man kann auch helfen, das Segel in die richtige Position zu bringen, aber man muss dabei auch wissen, was man tut.“ In der Gruppe macht Lernen mehr Spaß Der beste Katalysator für die Aktivierung des Surf-Virus ist für Christian aber das Lernen in der Gruppe: „Wenn Eltern darin geschult sind, wie man Windsurfen vermittelt, kann das gut gehen, aber es könnte in einer Gruppe von Gleichaltrigen besser funktionieren. Kinder vergleichen sich dabei auch nicht so doll, das ist bei Jugendlichen stärker, die sind dadurch auch leichter frustriert. Kinder gucken zwar auch auf die anderen Kinder aber lernen überwiegend dabei.“ Und den psychologischen Vorteil des „frem- den“ Surflehrers kenn Christian natür- lich auch. „Die Eltern fragen manchmal ganz erstaunt, wie man es geschafft hat, dass der Kleine sein Board selber trägt, oder sich den Neo anzieht, weil er das sonst nie macht.“ 21 21 friends. Maybe parents can even swap roles and teach each other’s kids? Because, as every parent knows, the same advice repeated five times by mom or dad is often ignored, whereas hearing it once from someone else makes all the difference. „When peers are involved, frustration doesn’t build up as quick- ly,“ Manuel explains. „Kids see that others also struggle at first. That’s at least the case with my kids. But when we’re out there alone, they often lose interest really fast.“ The Right Windsurfing Equipment for Kids The right equipment is another common stumbling block. This special guide aims to help parents find the best gear for their little windsurfers. Christian Winderlich from the Norderney Surf School sees the same issue regularly. Of course, as a windsurf school owner, he has a vested interest, but his arguments make sense: „In a good school, you always have the right equipment for every wind condition. A six-year-old can go windsurfing with a 1.0m² sail even in six Beaufort. Experienced instructors also know how to properly teach the technique. Many adult windsurfers use sails that are too large because they never le- arned proper balance. That already starts with kids—it’s so- mething an instructor needs to recognize and address.“ At Norderney Surf School, around 120 kids learn to windsurf per week during peak season. That’s how Christian all the challen- ges, from big down to the smallest: „The biggest hurdles are oversized sails and undersized boards. You should definitely purchase a kids sail because even a 3.7m² adult sail is too heavy for a child to lift. The water should be shallow enough to stand in, and the wind should never be offshore. Funboards work, but they should have a very small rear fin and either a daggerboard or center fin. SUPs with roun- ded edges and no center fin are not suitable.“ Parents often help at first by holding the board, but even here, Christian warns: „Stabilizing the axis is fine, but holding onto the board isn’t. Kids need to learn balance and steering. You can help position the sail correctly, but you also need to know what you’re doing.“ Learning Is More Fun in a Group According to Christian, the best way to igni- te the surfing passion is through group lear- ning: „If parents know how to teach wind- surfing, it can work, but learning in a group of peers is often more effective. Kids don’t compare themselves as much as teenagers do, who can get frustrated more easily. Kids observe others, but they mostly learn from it.“ And Christian knows all about the psychological advantage of an external instructor: „Parents are often surprised when they see their child carrying their own board or putting on their wetsuit—something they would never do at home!“ Kids are tough, but at the core, they all hate being cold. Proper protection against the cold is just as important as the right sail and board. Even in warm destinations like Cro- atia, a long john wetsuit is highly recom- mended—not just for wind chill protecti- on but also for sun safety. Long-legged wetsuits also offer better knee protection